Die meistverwendeten Spektralphotometer sind das X-Rite i1 bzw. Gretag Eye-One (das gleiche Gerät, nur unterschiedliche Schreibweisen) und das EFI ES-1000 (ein X-Rite i1 OEM). Für den Einsatz mit dem EFI Colorproof XF reicht das i1 Basic bzw. seit Verfügbarkeit Anfang März 2011 das i1 Basic Pro aus, zusätzliche Freischaltungen sind nicht notwendig. Für die Profilierung für EFI Colorproof XF empfehle ich die Verwendung des EFI Color Manager. Wesentlich bequemer arbeitet es sich mit dem X-Rite iSis. Bei diesem automatischen Duchzugsmeßgerät fallen Fehlerquellen wie z.B. eine Zeile doppelt zu messen oder das i1 zu verkannten einfach weg. Auch Ungenauigkeiten durch ungleichmäßiges Messen entfallen. Daher ist die Meßgenauigkeit mit dem X-Rite iSis deutlich höher. Das merkt man teilweise auch bei den erstellten Profilen. Leider kann man mit dem X-Rite iSis den FOGRA Medienkeil 3 nicht mehr ausmessen, und das Ausmessen des Medienkeils 2.2 ist auch nicht sehr sinnvoll, weil man ihn vom Proof abschneiden müßte. Das X-Rite iSis bewährt sich vor allem bei der Auswertung der ISO 12647-7 Evaluation Testform für die FOGRA Zertifizierung für die Prüfdruckerstellung
Zwischen den Meßgeräten gibt es kleine systematische Meßabweichungen. Das bewirkt in der Praxis: Wenn Sie Ihr Profil mit dem EPSON Spectroproofer oder dem X-Rite iSis erstellen, damit auch optimieren und zu hervorragenden Ergebnissen kommen, wird bei der Auswertung des Medienkeils mit dem i1 oder dem DTP-20 oder dem Spectroscan ein kleiner Unterschied zu den Meßwerten mit dem Gerät, mit dem das Profil erstellt und optimiert worden ist, auftreten. Bei Proofpieren mit zuviel optischen Aufhellern kann insbesondere im Papierweiß und bei den ganz hellen Farben ein DeltaE von bis zu 2 auftreten.
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